Es war im 18. Jahrhundert in Besigheim. Hier lebte der herrschsüchtige und böse Vogt Viktor Stefan Essich.
Er plagte die Leute in Besigheim so sehr, dass sie oft leise flüsterten, so ein böser Mann würde selbst im Tode keine Ruhe finden und müsste bestimmt ewig als Geist herumirren. Durch seinen Tod endete die schreckliche Herrschaft des Vogt Essich. Die geplagten Menschen in Besigheim atmeten erleichtert auf.
An dem Tag, als der Leichnam des Vogt Essich zur letzten Ruhe getragen wurde, sprang plötzlich ein Schwein vor seine Bahre und alle erschraken. Ein unheimliches Raunen ging durch die Menge und die Menschen flüsterten einander zu: “Schaut auf das Haus des Vogt Essich. Er schaut bestimmt mit einer Zipfelmütze auf dem Kopf aus dem Fenster und beobachtet seinen eigenen Leichenzug.“
Jahre später wurde das Haus des Vogt Essich zum Schulhaus umgebaut und ob ihr es glaubt oder nicht, der Geist des Vogt Essich spukte herum. Wie von Zauberhand ging z.B. eine Tür auf oder es standen brennende Schuhe unter dem Pult des Lehrers.
Die Menschen aus Besigheim behielten Recht. Der Geist des bösen Vogt Essich findet keine Ruhe und spukt deshalb immer wieder durch das Schulhaus und erschreckt die Menschen.
Vielleicht begegnet er uns sogar heute?